Wie der Goldpreis steht, das hängt selbstverständlich auch von den Bestrebungen der Zentralbanken und Goldminen Gesellschaften ab, denn diese haben einen großen Einfluss darauf, wie sich der Preis des Goldes tatsächlich entwickelt.
Wenn man ein Sinken des Goldpreises anstrebt, dann verleihen die großen Banken und auch Goldminen Gesellschaften viel Gold oder sie steigern die Goldproduktion. Beide Maßnahmen lassen den Goldpreis sinken und ein Sinken des Goldpreises wirkt sich sehr stark auf andere Börsen und die weltweite Wirtschaft an sich aus.
Strebt man ein Ansteigen des Goldpreises an, dann kann man als Zentralbank entweder Gold kaufen oder man veranlasst die Minen, weniger Gold auf den Markt zu bringen.
Auch wenn diese ganzen Zusammenhänge relativ einfach wirken, im Grunde genommen handelt es sich auf allen Märkten und Börsen um recht komplexe und sich schnell verändernde Zusammenhänge, die nicht ganz so einfach – vor allem wenn es um langfristige Planungen und Manipulation geht – zu durchschauen sind.
Auch die Zentralbanken haben nicht mehr ganz so viel Einfluss und der Goldpreis hängt nicht mehr nur von den großen Banken dieser Welt ab.
Der Grund ist der, dass mittlerweile nur noch knapp 20 Prozent des weltweit abgebauten Goldes im Besitz der Zentralbanken sind.
Auch wenn die Zentralbanken nach wie vor auf den Preis des Goldes einwirken können, Öl und der Stand des US Dollars haben einen weit stärkeren passiven Einfluss auf den Goldpreis.
Der Preis des Goldes richtet sich deshalb nach dem Stand des US Dollars, weil Gold weltweit in dieser Währung gehandelt wird. Wer Gold kaufen will, der muss das Gold also in US Dollar bezahlen. Interessant ist auch, dass der Preis des Goldes sinkt, sobald der US Dollar steigt und umgekehrt. Das ist auch der Grund, warum das Gold in letzter Zeit so hoch im Kurs stand. Der Dollar sank und das Gold schnellt immer wieder in die Höhe.