Derzeit ist Wolfgang Dürheimer der letzte, der vom einstigen Vorstand des Automobilbauers Porsche übrig geblieben ist. Nach aktuellen Verlautbarungen im „Spiegel“ soll auch er von dort abgezogen werden. So, wie es im Moment ausschaut, soll er die beiden zu VW gehörenden Marken Bugatti und Bentley unter seine Fittiche nehmen. Einen offiziellen Kommentar zum anstehenden Führungswechsel gab es bisher weder von Porsche selbst noch aus dem Hause Volkswagen.
Wenn es zu dem Wechsel von Wolfgang Dürheimer kommen sollte, ist das komplette Management Personal, das vor der Übernahme von Porsche durch VW vorhanden war, niemand mehr übrig. Der ehemalige Geschäftsführer Wendelin Wiedeking und der Porsche Finanzchef Holger Härtel schieden unmittelbar nach der Übernahme aus dem Unternehmen Porsche aus. Die Vertriebschefs wurden ebenfalls recht zeitnah abgezogen. Selbst Michael Macht, der zu Wiedekings Nachfolger avancierte, wurde sehr schnell in die Führungsspitze des VW Konzerns übernommen. Als Nachfolger für die Chefstelle in der Entwicklungsabteilung von Porsche wird unter den Insidern Wolfgang Hatz gehandelt.
Matthias Müller, der derzeitige Porsche Chef, schaute gegenüber der Presse optimistisch in die Zukunft. Zu den bisherigen vier Baureihen soll sich spätestens 2013 der Cajun als jüngstes Kind der Entwickler gesellen. Gerüchten zufolge soll dieses neue Modell auf die Motorentechnik des Audi Q5 aufbauen und auch in Ingolstadt vom Band laufen. Angekündigt worden war die neue Porsche Baureihe bereits beim Pariser Autosalon. Sie soll dazu beitragen, die anvisierten 150.000 Fahrzeuge pro Jahr absetzen zu können. Einen weiteren wichtigen Beitrag dazu könnte der kleinere Bruder des Cayenne leisten, dessen Produktionsstart bis dato aber noch nicht offiziell bestätigt worden ist.