Bei einer Inventarisation generiert man bekanntermaßen Inventarlisten, welche den betreffenden Bestand (Inventar) geordnet darstellen. Die Bezeichnung Inventar stammt aus dem 15./16. Jahrhundert (lat.: inventarium), ist merkantil geformt und ist ein lückenlos aufbereitetes Directory sämtlicher Vermögensposten und Verbindlichkeiten. Auf die IT übertragen, spricht man von Inventarisierung von Softwareprodukten oder Hardware. Zusätzliche Informationen liefert hierzu auch das license management.
Zum Einsatz kommt die Inventarisierung im Rahmen der Verteilung der Software. Softwareverteilung sind Vorgänge zur Übertragung von Softwareprodukten auf Computer oder Servern in Firmen. Zweck des Softwaredeployments ist es die automatische Neuinstallation, Konfiguration und Überwachung einer großen Anzahl von PCs mit wenigem Aufwand. Darüber hinaus muss ein störungsarmer und abgesicherter Betrieb gewährleistet sein. Für gewöhnlich strebt man ebenfalls an, dass die PCs den Anforderungen gemäß einheitlich mit Software versorgt ist. Als Nebeneffekt erhält man des Weiteren Datensätze über die Menge von Installationen lizenzpflichtiger Softwareprodukte.
Das Verteilen der Software ist ein kritischer Vorgang, da gleichermaßen Betriebssystemkorrekturen sowie das Aufspielen sicherheitsrelevanter Anwendungen wie Virentools, Browser und E-Mailprogramm erfolgen. Manchmal können Konflikte bei der Softwareverteilung Störungen und Defekte an einer großen Zahl von Clients nach sich ziehen.
Das Netzwerk (network):
Ist als Element der IT-Clientstruktur für die Übertragung der Pakete und der Konfigurationsdaten verantwortlich. In der überwiegenden Anzahl der Fälle wird das Netzwerk auch genutzt, um die zeitpunktbezogene Situation (Inventar) mit dem Response-Server zu kommunizieren.
Protokolle und Standards:
Standardisierte Vorgänge, mit denen Clients Daten austauschen können. Für das SoftwareDeployment wichtig sind unter anderem BOOTP, PXE, IP, DHCP, HTTP, FTP, UNC, Multicast und LDAP.
Der Computer:
Hierauf geschieht mittels Softwareverteilung die Installation von Betriebssystemen und notwendigen Anwendungen im Rahmen des Client Management.
Das Paket:
In einem Paket werden Dateien gesammelt, welche per Zuweisung die gewünschte Erweiterung selbstständig installiert und einrichtet. Ein Paket umfasst für gewöhnlich mehrere Applikationen inklusive der adaptierten Hardwaretreiber. Standardmäßig erfolgt die komprimierte Archivierung für alle notwendigen Dateien in ein eigenständiges Paket.
Die Paketierungssoftware:
Zusätzliches Programm, mit der das Softwarepaket zusammengestellt wird.
Die Datenbank:
LegtLagert zentral alle Konfigurationsdaten des Systems ab.
Der Server:
Auf dem Server hinterlegt man die Konfigurationsdatenbank und stellt Dienste zur Verfügung, mit denen die Konfigurationsdaten den den Clients zugänglich gemacht werden.
Die Configuration-Software:
Software zur Sicherung und Wartung der entsprechenden Konfigurationsdaten, das heißt des User- und Rechnerverzeichnisses sowie der Directories der Pakete, der installierten Programme und aller Parameter.
Der Paket-Server:
Stellt die Pakete über das Netzwerk zur Verfügung. Braucht eine leistungsstarke Netzwerkanbindung. Der Paketserver und der Konfigurationsserver sind unter Umständen derselbe physische Computer.
Der gesamte Installationsprozess setzt sich dabei aus folgenden fünf Installationsphasen zusammen
Nach dem Beenden aller Installationen und Konfigurationen meldet sich der Client-Computer bei dem Softwareverteilungssystem zurück und informiert über Erfolg oder Misserfolg der durchgeführten Aktionen. Der Systemverantwortliche erhält so die entscheidungsrelevanten Informationen zur Auflösung von Störungen, insbesondere die nach der Installation misslungenen Teilinstallationen.
Zum Schluss werden die Daten an andere Abteilungen wie Buchhaltung, Lizenzverwaltung und Asset Management System weitergeleitet.