Ein Inkassounternehmen zu beauftragen, wenn es zu Zahlungsstockungen der Kunden kommt, ist mittlerweile für viele Unternehmen selbstverständlich geworden. Das Beitreiben ausstehender Forderungen durch Inkasso nimmt einen hohen Stellenwert ein. Schließlich geht es in nicht wenigen Fällen um das Überleben einer kleinen Firma, vor allem dann, wenn das Mahnwesen nicht richtig und gewissenhaft betrieben wird. Da bietet es sich doch ohne weiteres an, mit einem seriösen Inkassobüro zusammen zu arbeiten. Gerade Existenzgründer, die ihr Geschäft erst seit kurzem betreiben, kommen oft in die Situation, ihre Kunden mahnen zu müssen. Aber gerade hier kann es sich niemand leisten, einen Kunden zu verlieren, weshalb mit Mahnungen dann eher sparsam umgegangen wird. Dieses Vorgehen kann sich jedoch als großer Fehler erweisen. Spätestens dann, wenn dem jungen Unternehmen selbst die Zahlungsunfähigkeit droht, wird dies klar deutlich. Dann jedoch ist es meist zu spät.
In einem frühen Stadium an Inkasso zu denken, ist der richtige Weg. Es erst gar nicht dazu kommen zu lassen, dass nicht beglichene Rechnungen dem eigenen Unternehmen schaden, ist nahezu unumgänglich. In vielen Fällen läuft das Inkasso dabei so ab, dass eine Ratenvereinbarung mit dem Schuldner getroffen wird. Nicht selten ist dies der einzige Weg, der für beide Beteiligten akzeptabel ist. Zunächst jedoch wird der Schuldner vom Inkassounternehmen angeschrieben. So kann festgestellt werden, warum der Kunde nicht zahlt. Die Antwort oder auch Nichtbeantwortung dieses Schreibens ist die Basis für sämtliche weiteren Aktivitäten. Wenn Schuldner auf dieses Schreiben gar nicht reagieren, folgen weitere, die dann unter Umständen auch einmal massiver ausfallen können. Vor allem wird aber die rechlichte Lage deutlich gemacht und die nächsten Schritte dargelegt.
Gaby Lange
gablang1@aol.com