Fonds, aus Anlegerkapital gebündelte Blumensträuße mit gestreutem Risiko, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dabei sind es vor allem Anleger mit Weitblick und dem Wunsch auf eine längerfristige Geldanlage, die in Investmentfonds, Aktienfonds und ähnliche Produkte vertrauen. Auch die Geldinstitute setzen Fonds gerade auch als Altersabsicherung für ihre Kunden auf, mit dem Ziel, gute Renditewerte, d.h. Ausschüttungen mit soliden und relativ Risiko-aversen Werten zu kombinieren.
Während beispielsweise Immobilienfonds den Kleinanleger quasi zum Miteigentümer ganzer gewerblicher Immobiliensiedlungen macht, sind Produkte wie Schifffonds, also Schiffsbeteiligungen, eher im Bereich der geschlossenen Fonds zu finden, gleich neben beispielsweise Fonds, die sich erneuerbaren Energien verschrieben haben. Hier ist der Nachteil, dass der Fonds, ist der Platzierungszeitraum, ähnlich der Zeichnungsfrist bei Aktien, einmal erreicht, weder Ein- noch Ausstiegsmöglichkeiten bietet, ähnlich dem Schiff auf hoher See, nur dass die Möglichkeit, sich ein ‚Ticket‘ zu kaufen zwischen 5-10 Monaten liegt. Danach heißt es Leinen los und hoffen, dass man den nächsten Hafen voll beladen erreicht.
Die Streuung des eigenen Kapitals, d.h. die Anlage in verschiedene Fonds, wie auch die Möglichkeiten einer monatlichen Klein- oder einmaligen Großeinlage eröffnen den Fonds ähnlich ihrer eigenen finanziellen Streuung den Zugang zu einem breiten Investorenpublikum. Auch die Tatsache, dass selbst bei Konkurs und/oder Zahlungsunfähigkeit eines Kreditinstituts oder einer Investmentgesellschaft die eigene Einlage erhalten bleibt, lockt viele Anleger Fonds als Investment für die eigene private Altersvorsorge anderen klassischen Produkten wie Staatsanleihen, Sparbüchern oder Bausparverträgen vorzuziehen.
Wie bei vielen Produkten hat auch beim Vertrieb von Fonds als Anlageprodukt das mediale Zeitalter des Direktvertriebes Einzug gehalten. Ähnlich den Online-Angeboten von Direktversicherern oder Krankenkassen, sind die Kosten bei Abschluss außerhalb der Filialen einer Bank günstiger, auch weil die sonst auf die erhobenen Gebühren aufgeschlagenen Vertriebskosten (also auch Personal- und Beratungskosten)