So ungleich die Landstriche in der Bundesrepublik Deutschland seien können, so verschieden sind darüber hinaus die regionalen Spezialitäten. Daher gibt es darüber hinaus in Hessen zahlreiche hessische Spezialitäten, die dem Gaumen schmeicheln. Öfters haben diese Köstlichkeiten Benennungen, die für Auswärtige sehr fremd lauten. Hierbei anzuführen ist z.B. Wein aus Äpfeln, in der hessischen Mundart als Äppelwoi bezeichnet, der normalerweise in einem „Bembel“, ein Krug aus Ton kredenzt wird. Bekannt von den promillehaltigen Besonderheiten im hessischen Raum sind auch der Kräuterschnaps und der
Kräuterlikör zu erwähnen. Diese Kräutertränke werden meistens aus den Kräutern im Gebiet von Hessen gewonnen und sind ein Balsam für den Magen nach der Einnahme eines gewaltigen Gerichtes. Die aus Hessen stammenden Delikatessen sind durchaus auch nicht nur im hessischen Raum gefragt. Außerdem wären z.B. die „Krautrippsche“ zu nennen, die aus gepökeltem Fleisch vom Schwein seien können und mit saurem gekochtem Kraut beziehungsweise mit einem geschnittenen Brot kredenzt werden. Der weit und breit geschätzte „Handkäs mit Musik“ ist aus einer aus Sauermilch hergestellten Käseart und wird meistens mit dem eben erwähnten Äppelwoi vertrieben. Der Name des besonderen Käses ist auf die Erzeugung und Gestaltung mit der Hand zurückzuführen und die „Musik“ in der Bezeichnung enthält die aus Pfeffer und dem Kümmelgewürz zusammengesetzte Soße zum Einlegen. Die durchaus nicht überall beliebte „Ahle Wurst“ ist eine Wurstdelikatesse aus dem Norden  von Hessen, die viele Jahre lang reift. Sie wird aus Speck vom Schwein und gehacktem Fleisch von dem Muskel vom Schwein zusammengestellt. Sie ist vorhanden in luftgetrockneten und geräucherten Varianten und benötigt eine Mindestreifungszeit von acht Wochen. Ebenfalls „Weckewerk“, wird den Leckereien aus Hessen zugeordnet. Bei dem Begriff „Weckewerk“ handelt es sich um gegarte Schwarten, die mit bestimten Würzstoffen und einer Kraftbrühe zubereitet werden. Das Besondere an der Zusammenstellung sind, beigemengte alte Brötchen, die als „Wecke“ bezeichnet, dieser außergewöhnlichen Wurstvariante die Bezeichnung schenken. Traditionell in einem gusseisernen Topf zubereitet und sehr warm verspeist ist das „Weckewerk“ ein wahrlicher Hochgenuss, der für den Betreffenden vielmehr bekommt, wenn dieser hinterher einen kleinen Kräuterlikör trinken kann. Ãœberaus gefragt ist darüber hinaus die „Grüne Soße“, die abgekühlt zu Fisch, allerdings dazu noch zu Gemüse oder Eiern gereicht wird. Sie setzt sich zusammen aus zahlreichen Kräuterpflanzen, verbunden mit saurer Sahne. Diese Inhaltsstoffe werden ausschließlich für diese kräutergrünen Soße in einem Teil Frankfurts angepflanzt und hierdurch wird die Soße, die in anliegenden im europäischen Raum befindlichen Ländern als „Salsa verde“ gefragt ist, definitiv zu einer aus Hessen kommenden Delikatesse.