Schon lange hat in den Verkaufsstatistiken die Digitalkamera ihrer analogen Schwester den Rang abgelaufen. Seit dem Beginn des Siegeszuges der digitalen Fotografie ist nun aber doch schon wieder einige Zeit ins Land gegangen. Beinahe jedes besser ausgestattete Mobiltelefon ist heute mit einer integrierten Kamerafunktion ausgestattet. Dennoch bleiben genuine Digitalkameras einer der größten Umsatzbringer für die Elektronikbranche. Doch mit steigenden Umsätzen ist auch die Modellvielfalt in geradezu babylonische Dimensionen gewachsen. Der Käufer hat nun mehr denn je die Qual der Wahl, wenn er vor der Kaufentscheidung steht. Aus diesem Grunde wollen wir im Folgenden ein par Tipps geben, die die Entscheidung erleichtern sollen.
Als wichtigstes Ausstattungsmerkmal einer Digitalkamera wird in der Werbung meist die Auflösung angepriesen. Der Stellenwert dieses Faktors wird jedoch oft zu hoch angesetzt: Die restliche Elektronische Ausstattung der Kamera muss nämlich ebenfalls in der Lage sein, die mit zunehmender Auflösung steigende Anzahl an Informationen zu verarbeiten. So kommt es oft, dass Modelle mit größerer Pixelzahl schlechtere Bilder liefern, als Modelle mit geringerer Auflösung. Für anspruchsvolle Hobbyfotografen sollten dennoch mindestens fünf bis sieben Megapixel geboten sein.
Beachtung sollte man ebenfalls dem optischen Zoom der Kamera schenken. Im Gegensatz zum elektronischen Zoom hängt dieses mit dem verwendeten objektiv zusammen, und ermöglicht es, einen Bildausschnitt praktisch ohne Qualitätsverluste zu vergrößern.
Auch die Aulöseverzögerung der Kamera ist ein wichtiges Merkmal. Das gleiche gilt für die Zeit, die vom einschalten des Gerätes bis zum Erreichen der Betriebsbereitschaft vergeht.
Für fortgeschrittene Kamerabenutzer sind auch die manuellen Einstellmöglichkeiten relevant. Manuelle Belichtungs- und Blendeneinstellung, manueller Weißabgleich und das Einstellen des ISO-Wertes seien an dieser Stelle erwähnt.