Die Ursachen für Prostatakrebs – von der Fachwelt auch Prostatakarzinom genannt – sind heute immer noch weitgehend unbekannt. Tatsache ist aber: Die Krankheit ist die dritthäufigste Krebsform und ist für fast 3 von 100 Todesfällen bei Männern in Deutschland verantwortlich. Die Symptome sind in früherem Stadium kaum bemerkbar, mit dem Fortschreiten der Krankheit können aber Beschwerden bei der Blasenentleerung vorkommen – es tritt eine Inkontinenz ein, die Betroffene stark belastet. Eine Prostataoperation ist somit oft nicht zu vermeiden, was wiederum Nebenwirkungen zur Folge haben kann.
Denn die Prostata ist ein kastaniengrosses Organ, welches gleich unter der Blase sitzt und den Harntrakt umschliesst. Sie ist für die zu grossem Teil zur Produktion von Sperma verantwortlich und somit für die Sexualfunktionen unentbehrlich. Ab dem 20. Lebensjahr beginnt die Prostata langsam zu wachsen, was im Alter manchmal eine unproportionale Vergrösserung zur Folge hat. Ein übermässiges Wachstum kann jedoch auch bei einem Prostatakarzinom vorkommen, was weit gefährlicher ist.
Wird aus diesem Grund eine Prostataoperation durchgeführt, passiert es häufig, dass dabei die Muskel- und Nervenstrukturen im Beckenboden beschädigt werden. In solchen Fällen, deren Wahrscheinlichkeit auf gut ein Drittel geschätzt wird, treten nach dem Eingriff Probleme mit der Erektion und der Inkontinenz auf: In diesem Fall kann Beckenbodentraining helfen. Da die Muskulatur im Genitalbereich schwach ist, kann der Penis unter Umständen nicht mehr aufgerichtet werden, oder der Schliessmuskel am Ende des Harntrakts hält das Urin nicht mehr genügend zurück. Beide Folgen der Behandlung bei einem Prostatakarziom können aber durch eine gezielte Stärkung der entsprechenden Muskeln beseitigt werden.
Dazu genügt es, sich als Therapie Videos bzw. eine DVD mit Beckenbodentraining zu bestellen. Diese lassen sich bequem auf den Heimcomputer abspielen oder runterladen. Darin zeigt ein erfahrener Beckenbodeninstruktor, wie Männer nach einer Prostataoperation das gestörte Muskelgeflecht reaktivieren können. Potenzprobleme und Blasenschwäche verschwinden so schon nach kurzer Zeit nachhaltig, und das Leben lässt sich wieder in vollen Zügen geniessen.