Als Risikokapitalgeber stellen Beteiligungsgesellschaften oder Venture-Capital-Gesellschaften kapitalsuchenden Start-Up-Unternehmen finanzielle Mittel in Form von Risikokapital zur Verfügung. Das durch die Risikokapitalgeber investierte Kapital beträgt in der Regel deutlich unter 2 Millionen Euro und ist mit einer Minderheitenbeteiligung dieser an dem zu finanzierenden Unternehmen verbunden.
Aufgrund des hohen Kapitalrisikos das Risikokapitalgeber eingehen erwarten diese eine erheblich höhere Rendite als bei Beteiligungen an Unternehmen die länger am Markt tätig sind. Bei der Investitionsentscheidung von Risikokapitalgebern wird ein Augenmerk auf den dem Unternehmen zugrundeliegenden Businessplan und das Know-how der Gründer gelegt und dementsprechend die Anlagerichtlinien festgelegt.
Die Anlagehorizonte der Risikokapitalgeber betragen in den meisten Fällen drei bis fünf Jahre und finden ihren Abschluss in der Veräußerung der Anteile im Zuge des Exits. Angestrebt wird oftmals der Börsengang des finanzierten Unternehmens. Denkbar ist aber auch der Kauf durch andere Beteiligungsgesellschaften, die Gründer selbst oder strategischen Investoren.