Das Wort Bungalow stammt aus dem Hindi Bungla = Land, also Landhaus.
Weit verbreitet ist die Vorstellung, dass ein Bungalow zwangsläufig immer eingeschossig ist. Jedoch kann ein Bungalow durchaus über ein Dachgeschoß verfügen, welches allerdings kein Vollgeschoss sein darf. Oft sind Bungalows auch mit einem Keller ausgestattet, um Hausleitungen und Heizung aus dem Wohnbereich fern zu halten.
Ein unverkennbares Merkmal des Bungalows ist, dass er direkt auf dem Erdboden erbaut ist und somit keine Treppe vor der Haustüre benötigt, was diese Bauweise besonders für Familien mit behinderten Angehörigen und bewegungseingeschränkten Senioren interessant macht. Im Innern des Bungalows erwartet einen eine absolute Barrierefreiheit – durch den eingeschossigen Bau sind auch hier keine Treppen nötig und das macht das Haus behindertengerecht, und das ohne, dass auf Wohnkomfort verzichtet werden muss: ein Bungalow kann eine Wohnfläche von bis zu 120 qm haben zuzüglich überdachter Terrasse für gemütliche Stunden im Freien.
In Deutschland sind Bungalows häufig als Feriendomizile anzutreffen. Die erste Bungalow-Siedlung entstand 1960 in Rheinland-Pfalz. Auf nahezu 200.000 qm entstand hier ein Feriendorf mit 148 Bungalows. Zwischenzeitlich entwickelt sich der Bungalow zu einem echten Lifestyle-Trend. Planung und Konstruktion lassen keine Wünsche offen, denn es gibt ihn inzwischen in verschiedenen Formen: eckig, rechteckig, in Winkelform, welche eine Bebauung größerer Grundstücke zulässt, in Z-Form oder als Terrassenbungalow. Das Dach erstreckt sich im Übrigen über die gesamte Wohnfläche inklusive Terrasse.
Möchte der Bauherr sein Traumhaus selbst planen und bauen, gibt es hierfür auch Selbstbausätze. Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Bau und der Planung des Interieurs aufgrund der eingeschossigen Bauweise keine Rücksicht auf die Statik genommen muss.
Für Menschen, die Ihrem Traum vom Eigenheim Urlaubsflair verleihen möchten, ist der Bungalow eine schöne Alternative zum herkömmlichen Haus.