Offene Immobiliensfonds funktionieren im Prinzip genauso wie die geschlossenen Immobilienfonds. Der Kapitalanleger investiert sein Geld in Fondsanteile. Mit diesen Geldern wird gearbeitet, das heißt, die Immobilie wird geplant und realisiert. Je länger der Kapitalanleger sein Kapital im Fonds belässt, um so höher sind die Renditen, denn die Gewinne fließen in Form von Renditen in die Fondsanteile ein. Im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds hat der Kapitalanleger jedoch die Möglichkeit, sein Kapital mit einer geringeren Laufzeit anzulegen. Sollte es notwendig sein, kann er die Fondsanteile verkaufen. Zu diesem Punkt sollte man allerdings wissen, dass die Gewinne in der Regel erst nach der Realisierung eines Immobilienprojektes anfangen zu fließen, und zwar dann, wenn vermietet oder verkauft wird, denn diese Summen fließen in die Fondsanteile ein. Diese Form von Immobilienfonds eignet sich in der Regel für Kapitalanleger mit kürzeren Anlagezielen. Trotzdem besteht natürlich auch bei offenen Immobilienfonds ohne Ausgabeaufschlag oder mit Ausgabeaufschlag die Möglichkeit, langfristig zu investieren. Für die Renditen kann man einen monatlichen Auszahlungsplan wählen – in diesem Fall wird nur die Rendite ausgezahlt, das Grundkapital bleibt im Fond stehen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, die Rendite mit in den Fonds einfließen zu lassen und damit das Grundkapital immer weiter aufzustocken – um es sich dann am Ende der Laufzeit als Einmalbetrag auszahlen zu lassen.