Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten reichen bei einem Hochdruckreiniger von der gelegentlichen Säuberung der Gartenmöbel bis hin zu Reinigungsaufgaben in der Industrie und Waschanlage. Wo der Profi auf unbedingte Qualität und Zuverlässigkeit achtet, sind gerade im unteren Preissegment deutliche Unterschiede vorhanden. Kaum ein Gerät für 50 oder 60 Euro kann dabei restlos überzeugen. Eigentlich muss dies offensichtlich sein, da alleine die Kombination aus Düse, Lanze, Pistole und Schlauch für einen gewerblichen Einsatz schon mehr kostet, als das Sonderangebot inklusive diesem Zubehör.
Doch worauf soll man achten beim Kauf? Der Hochdruckreiniger ist in mehrere Baugruppen unterteilt, die in guter Qualität sinnvoll aufeinander abgestimmt sein wollen. Zum Antrieb dient ein Elektromotor. Hier ist ein guter Wirkungsgrad nötig, der die aufgenommene elektrische Leistung möglichst effizient in mechanische Drehbewegung umsetzen muss. Wenn ein Gerät im Betrieb sehr warm wird, verpufft die Leistung und erreicht nicht die Pumpeneinheit. Dort sollten auch bei kleinen Geräten hochwertige Kolben aus Edelstahl in einem soliden Pumpengehäuse aus mindestens hochlegiertem Aluminum, besser noch Messing arbeiten. Selbstverständlich sind passgenaue, belastbare Ventile, die den Druck auch über eine lange Nutzungsdauer gewährleisten.
Fast alle preiswerten Geräte treiben den Kolben über eine Taumelscheibe an. Einfach ausgedrückt sitzt auf der Motorachse eine schräg gestellte Scheibe, die den Kolben hoch und runter bewegt. Ist die Lagerung von Motorachse und Taumelscheibe minderwertig, leiert der Antrieb schnell aus. Ein Käufer sieht dies nicht auf den ersten Blick, kann jedoch bei bereits länger in Verwendung stehenden Geräten auf ein immer lauteres Betriebsgeräusch sowie Änderungen der Tonhöhe achten. Das ist ein typisches Zeichen für beginnenden Verschleiß oder mangelnde mechanische Festigkeit. Profi Hochdruckreiniger setzen derweil auf Reihenkolbenpumpen, die genau wie im Motor eines Autos einen langen Betrieb gewährleisten.
Gerade für Privatnutzer sollte eine hochwertige Steuerungselektronik vorhanden sein. Die oft grenzwertig knapp dimensionierten Billigangebote nehmen bei ruckartigem Anlauf schnell Schäden. Hersteller, die beispielsweise einen sanften Anlauf und Sofort-Stopp nicht in der notwendigen Qualität verbaut haben, fallen öfter durch mechanische Schäden auf. Im krassen Gegensatz hierzu stehen Profigeräte, welche nur die Betriebszustände „Ein“ und „Aus“ kennen. Bei diesen, preislich weit höher angesiedelten Geräten ist allerdings die Mechanik so robust, dass sie harte Einschaltvorgänge problemlos verkraften. Nicht zuletzt lohnt ein Blick auf das mitgelieferte Zubehör. Eine wackelige Hochdruckpistole oder ein dünner Schlauch ohne Stahlarmierung sind meist die deutlichsten Zeichen für Sparen an der falschen Stelle.
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